Die Hornhaut

Als Hornhaut oder Hornschicht (Stratum corneum) bezeichnet man die oberste Schicht der Haut (Epidermis). Sie besteht aus eigentlich abgestorbenen Hautzellen.

Die Ausbildung einer Hornschicht ist normal und gewünscht. Auf diese Weise werden die darunter liegenden Hautschichten geschützt. Je nach Körperregion ist diese Hornschicht mehr oder weniger stark ausgebildet – im Gesicht z.B. eher dünn, an der Fußsohle eher stärker.

Werden Hautstellen über einen längeren Zeitraum übermäßigen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, kommt es als Schutzreaktion der Haut zur flächigen Verdickung der Hornhaut (Schwielen).

Verstärkte Hornhautbildung an den Füssen kann ein Hinweis auf mechanische Fehlbelastung (z.B. durch Fehlstellung der Füsse – Knick-, Senk oder Spreizfüsse) sein. Oft sind auch schlecht sitzende oder zu kleine Schuhe der Grund für eine solche Hornhautbildung.

Bei der Fußpflege werden verdickte Hornhautschichten vorsichtig mit Raspel, Hobel oder Fräser abgetragen. Hierbei ist stets Vorsicht geboten, weil eine zu radikale Entfernung der Hornhaut einer Hautverletzung gleich kommt und mehr schadet als nutzt.

Besonders unangenehm und schmerzhaft kann es werden, wenn bei ungepflegten Füssen und starker Verhornung die Schwielen am Fersenrand (meist in senkrechter Struktur) oder zum Beispiel am Fussballen aufreißen. Man spricht in diesem Fall von Schrunden oder Rhagaden. Es kann hierbei zu kohlartigen Aufspaltungen der Hornhaut und/oder zu Entzündungen der gesamten Hautpartie kommen. Solche Rhagaden heilen oft sehr schlecht – tägliche Pflege mit fetthaltiger Creme oder mit speziellen Schrundensalben ist hier neben einer regelmäßigen Fusspflege durch eine ausgebildete Fachkraft unbedingt angeraten.

Schrunde am unteren Fuss Schrunden am Ballen

Eine regelmäßige fachlich fundierte Fusspflege kann solchen Erkrankungen am Fuss vorbeugen und sichert dadurch nachhaltig das Wohlbefinden.